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WAGENSEIL, J. Chr.: De Sacri Rom. Imperii Libera Civitate Noribergensi Commentatio. Accedit, de Germaniae Phonascorum. Von der Meister-Singer Origine, Praestatia, Utilitate, et Institutis, Sermone Vernaculo Liber. Altdorf, J. W. Kohlesius 1697 Quart. Gestochenes Porträt, Titel in schwarzrot, 576 S. (recte 580), 1 gefalteter gestochener Plan der Stadt Nürnberg, 12 ganzseitige, teils gefaltete Kupfertafeln, 4 Kupfervignetten, teilweise mit Ansichten von Nürnberg, 6 Bl. Noten sowie 1 Bl. "Des Wilhelm Webers Bildnis" als Gedicht. Einriss auf einem Blatt geklebt, sonst sehr schönes Exemplar. Halbpergamentband der Zeit. Vorderes Gelenk angebrochen.

Artikelnummer: 19295
890,00 €

Beschreibung

The main source for R. Wagner "Meistersinger von Nürnberg" Erstausgabe. "Wichtiges und seltenes Quellenwerk zur Geschichte der Meistersingerkunst" (Wolffheim II, 891). Das Werk besteht aus der lateinischen Chronik und ab S. 433 aus dem deutschsprachigen "Buch von der Meister-Singer holdseligen Kunst, Anfang, Fortübung, Nutzbarkeiten und Lehrsätzen. Es wird auch in der Vorrede von vermutlicher Herkunfft der Ziegeiner gehandelt". Diese Abhandlung über die Meistersinger diente E.T.A. Hoffmann als Quelle für seine Erzählung "Der Kampf der Sänger" sowie für R. Wagners Meistersinger von Nürnberg. "Wagenseil führt 12 grosse Meister an, welche gleichzeitig der Nürnberger Schule angehört haben. Es sind dieselben 12, welche wir bei R. Wagner wiederfinden " (Mey, Meistersang S. 15). Die ersten 7 Noten der beigegebenen Melodie zu einem Meisterlied von Heinrich Müglin verwendet Wagner in dem Zunftmotiv seiner Meistersinger. - Von besonderem Wert für die Geschichte des Meistersangs ist das 5. Kapitel mit der "vollständigen Tabulatur der Meister-Singer", das ein 7seitiges Verzeichnis der sog. "Meister-Töne" enthält und das 6. Kapitel, das ausser zahlreichen Beispielen von Meistersinger-"Weisen" eine Darstellung der Meistersinger-Sitten und Gebräuche bringt. Von der Verteidigung der deutschen Sprache gegenüber der französischen handelt das 1. Kapitel. - Eitner X, 151; RISM B VI, 873; Cortot 198.

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